Veröffentlicht in Ortsverein
am 04.04.2023
Am Samstag, dem 1. April 2023, nahmen trotz widrigsten Wetters zeitweise bis zu zwölf Personen am Stadtrundgang der SPD teil. Bei Kälte, Wind und Regen wurden viele Vorschläge und Anregungen vorgebracht und eifrig diskutiert.
Hier einige der wichtigsten Ergebnisse:
- Daimlerstraße, Einmündung Heinrich-Hammer-Straße:
Wo die Straße breit genug ist, sollte ein Mittelstrich Linksabbiegern das Einordnen erleichtern. Immer wieder kommt es dort zu längeren Staus, weil die Rechtsabbieger nicht an den Linksabbiegern vorbeikommen. Öfters wird sogar die Zu- und Ausfahrt beim Parkplatz Rewe blockiert. Diese Staus würden reduziert und dadurch auch CO2 eingespart. - Heinrich-Hammer-Straße, am Lokomobil:
Hier quert, aus der Unterführung kommend, die Radverbindung nach Donaustetten die Heinrich-Hammer-Straße. Vor allem von Süden ist die Straße am Scheitelpunkt der Kurve nicht sicher zu überqueren, da Fußgänger und Radfahrer den Autoverkehr nicht von weit kommen sehen können. Hier könnte durch eine Querungshilfe, evtl. einen Zebrastreifen, Abhilfe geschaffen werden. Mindestens aber würde ein Hinweisschild auf kreuzende Radfahrer, verbunden mit einer entsprechenden Geschwindigkeits-Begrenzung, wenigstens etwas mehr Sicherheit geschaffen werden, wie auch durch eine Verlegung der Bushaltestelle, etwa in Richtung Oberer Luß. Leni Ochs erläuterte, dass eine Kreisellösung mit Zebrastreifen an der Kreuzung Daimlerstraße/Obere Luß vom Gemeinderat mit Beschluss vom 25.03.2019 wegen hoher Kosten zurückgestellt wurde. - Donaustetter Straße, Ausfahrt Parkplatz Finkbeiner:
Die Ausfahrt befindet sich im Scheitelpunkt einer leichtern Kurve. Daher können ausfahrende Autofahrer nur nach rechte und links ausreichend sehen, wenn sie sich schon sehr weit, manchmal gefährlich weit, ein die Fahrbahn vorschleichen. Hier könnte ein, ggf. zwei, Spiegel auf der anderen Straßenseite für deutlich mehr Sicherheit sorgen. - Kirchweg, Engstelle ab Erlenbachstraße bis Einmündung Schützenweg:
Wegen der Baustellen in der Erlenbachstraße wird der Kirchweg gerade und wohl auch noch für einige Zeit immer öfter als Umfahrung genutzt. Stillschweigende Regelungen, an die sich Ortskundige halten. reichen daher leider nicht mehr aus, zumal der enge Weg auch viel von Schulkindern auf dem Weg vom zu zum Bahnhof genutzt wird. Das aktuelle Schild, dass die 30er-Zone anzeigt, ist hinter einem Baum auch noch ohne Laub fast kaum sichtbar. Zur Erhöhung der Sicherheit böte es sich an, direkt eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 10 km/h auszuschildern. Ein Schild mit roten und weißen Vorrangs-Pfeilen würde Unstimmigkeiten beseitigen bezüglich der Frage, wer wo wartepflichtig ist. Die Einmündung Schützenweg sollte deutlicher als rechts-vor-links-Kreuzung gekennzeichnet werden. - Erlenbachstraße, Kreisverkehr Sparkasse bis Rathaus:
Der einseitige Radweg an der B311 endet auf Höhe Bäckerei Seemann. Ein Vorschlag wäre, entlang der Erlenbachstraße und ab der abknickenden Vorfahrt auch auf der Donaustetter Straße, Radspuren auszuweisen, die den Radverkehr von der Bundesstraße weg auf sichererem Weg zur Bahnunterführung bringen. Diese Radspur könnte bis zum Rathaus und darüber hinaus weitergeführt werden. Weil es im gesamten Bereich aber auch jetzt schon sehr eng zugeht, wäre es für Radfahrer eine deutlicher Gewinn an Sicherheit, wenn nicht nur PKW, sondern vor allem auch LKW keine teils sehr gewagten Überholmanöver mehr vollführen dürften. Speziell für diesen Zweck gibt es seit neuerem ein Schild mit einem Überholverbot, bei dem eben auch einspurige Fahrzeuge nicht überholt werden dürfen. Eine solche Maßnahme würde auch zur Verringerung der trotz der Tempo 30-Beschilderung tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten beitragen.
Des Weiteren wurde als besonderes Anliegen der Bürger die Problematik des Parkens auf öffentlichen Straßen, insbesondere in Wohngebieten, vorgebracht. Hier wurde auch die Frage von Anwohner-Parkausweisen diskutiert. Außerdem besprachen die Teilnehmer des Rundgangs noch Themen wie den öffentlichen Personen-Nahverkehr. Dabei wurde der Rufbus Ringingen besonders positiv hervorgehoben, allerdings sei diese Einrichtung wohl noch nicht allen hinreichend bekannt. Ebenso kann man offensichtlich noch nicht davon ausgehen, dass alle Bürger die sehr gute online-Mängelmeldung der Stadt Erbach kennen und nutzen.
Wir bringen die Ergebnisse diese ausgesprochen fruchtbaren Stadtrundgangs der Verwaltung zur Kenntnis und bitten um Stellungnahmen. Über die Antworten werden wir zur gegebenen Zeit informieren. Jedenfalls aber werden wir solche Aktionen zur Bürgerbeteiligung nach Möglichkeit wiederholen - bei hoffentlich besserem Wetter!